Entwicklung seit den 50er Jahren

Mitte der 50er Jahre trat dann der Schwiegersohn Manfred Becker ins Unternehmen ein und
unterstützte den Firmengründer Bernhard Boecker insbesondere bei der Akquisition Kunden. Durch
die in den folgenden Jahren einsetzende schwere Erkrankung des Firmengründers wurden auch die
geschäftsführenden und unternehmerischen Aufgaben immer mehr durch Manfred Becker
übernommen.

Gerade als die Firma durch ständige Produktionsausdehnung in der Obernahmer aus allen Nähten zu
platzen drohte, ergab sich mit dem Kauf des Firmengeländes der Firma Köster & Schmidt im Ortsteil
Oege am 1. August 1965 endlich die Gelegenheit, an einem neuen Standort die Basis für die noch
heute laufende Fertigung zu legen.

Nach umfangreichen Entrümpelungsmaßnahmen - die Fertigung der Fa. Köster & Schmidt beruhte
noch auf dem Einsatz von Transmissionen - wurde mit der Produktionsverlagerung zügig begonnen.
Durch die gleichzeitig einsetzende Planung und den anschließenden Bau eines neuen und größeren
Vorwalzgerüstes, sowie die Erstellung einer eigenen Glühanlage wurde die Kapazität wesentlich
gesteigert.

Mit dem Tod des Firmengründers Bernhard Boecker am 30. Juni 1971 wurde das Unternehmen von
seiner Familie unter der Geschäftsführung des Schwiegersohnes Manfred Becker weitergeführt. Unter
seiner Leitung wurden weitere Kaltwalzgerüste und Spaltanlagen errichtet.

Hierbei wurde während der Auslegung der Anlagen wiederum das Hauptaugenmerk auf die
Herstellung von schmalem Bandstahl gelegt. Frühzeitig intensivierte man auch in die Möglichkeit der
Anfertigung von gespulten Ringen bei einer evtl. gleichzeitig durchzuführenden Bearbeitung der
Materialkanten. Der Herstellung dieses hochpräzisen Kaltbandes für den Einsatz in vollautomatischen
Stanz- und Biegeautomaten verschrieb man sich durch den Aufbau eines modernen und
hochgenauen Walzgerüstes weiter, sodass man die Früchte dieser Entwicklung - bei Durchführung
stetiger Neuerungen - auch heute noch ernten kann.

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