Die Nachkriegszeit

Nachdem die Unternehmung durch die Wirren des zweiten Weltkrieges relativ unbeschadet
gekommen war, bemühte man sich sofort, um eine Fortsetzung der alten Produktion. Das
Wiederanlaufen wurde jedoch durch die Knappheit der Rohmaterialien, Betriebs- und Hilfsstoffe stark
behindert. Auch hier waren Kompensationsgeschäfte an der Tagesordnung.

Der steile Wirtschaftsaufschwung, der unmittelbar nach der Währungsreform einsetzte, brachte im
Jahre 1952 die Idee, mit der Herstellung von Kaltband durch Walzen und Schneiden zu beginnen.
Somit war man alsbald in der Lage, sein eigenes Vormaterial in der Stanzerei zu verarbeiten.

Mit der Inbetriebnahme der ersten beiden Walzgerüste und der ersten Spaltanlage lenkte der
Unternehmensgründer Bernhard Boecker die weitere Entwicklung der Unternehmung in neue,
richtungsweisende und entscheidende Bahnen. Der stetige Ausbau der Kapazitäten zur Herstellung
von Kaltband führte dazu, dass alsbald auch Kunden direkt mit Bandstahl beliefert werden konnten.
Dieser stetig steigende Bedarf an Bandstahl führte schnell dazu, dass die Umsätze dieser
Produktionssparte überwog, während der Anteil aus dem Bereich der Stanzerei stetig zurückging.

Von Anfang an spezialisierte man sich in der Fertigung und bei der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter
auf die Herstellung schmaler Abmessungen. Diese wurden sowohl durch reines Schneiden, als auch
durch Schneiden und Nachwalzen im Einzelstreifen erzeugt. Bereits hier wurde die Grundlage für den
bis zur heutigen Zeit reichende große Leistungsfähigkeit des Unternehmens gelegt.